Letztes Jahr erschien ein Spiel Namens Sgt. Helmet Zero als Homebrew für den ZX Spektrum, welches wir nun aufgrund der (harten?) Arbeit von IceVAN auch auf dem DS zocken dürfen. Der Sergeant präsentiert sich als typisches Run and Gun, wir laufen von links nach rechts, können springen und schießen, müssen Gegnern und Löchern ausweichen, nach fünf verbrauchten Leben startet der Spuk wieder von vorne. Optisch präsentiert sich Sgt. Helmet Zero DS farbenfreudiger als das Original und hat einfache aber charmante Pixelgrafik zu bieten. Die Steuerung reagiert prompt und geht insgesamt gut von der Hand.
NDS Spiele
Es gibt bereits eine handvoll Roguelike-Spiele für den DS als Homebrew, aber dieser Titel schlägt sie, zumindest in den Kategorien „süß“ und „zugänglich“, allesamt. Peculiar Voyage: Escape from Cute basiert sowohl optisch als auch spielerisch auf dem kommerziellen Titel Mystery Dungeon: Shiren the Wanderer. Wie sehr kann ich allerdings nicht sagen, da ich Shiren noch nie gespielt habe. Peculiar Voyage macht aber trotz der niedrigen Versionsnummer schon fast alles richtig und eine Menge Spaß.
Copper beglückt uns mit einem weiteren Emulator, der speziell auf ein einzelnes Game zugeschnitten ist. Wieder mit allen Bequemlichkeiten (Savestate, Optionen), wie wir sie schon von seinen anderen Programmen gewohnt sind. Obwohl sechs verschiedene Sets unterstützt werden, finden wohl nur absolute Freaks Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen. Zum Spiel selber lässt sich sagen…
Hier haben wir zur Abwechslung mal wieder ein Studentenprojekt, dass von sechs Individuen der Universität of Santa Cruz entworfen und programmiert wurde. Ripholes in Rubbish ist aufgezogen wie ein Skizzenblock, in dem wir einen schnuffelige Protagonisten wie in einem klassischen Platformer steuern. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mit dem Stylus fetzen aus den Seiten des Blocks zu reißen, sowie Elemente auszuschneiden und an anderer Stelle wieder einzufügen. Bis zu drei Objekte lassen sich gleichzeitig im Inventory tragen.
Der zweite Versuch von Jayenkai, etwas neues aus dem Pac-Man Thema herauszukitzeln und wieder ist der eckige Cousin mit von der Partie. In Blockman Gets lautet das Ziel, das Minimum an geforderten Pillen zu schlucken, ohne jemals den Kreislauf des fressens zu unterbrechen. Die dicke Pille hat auch hier eine Sonderfunktion, jedoch dient sie nicht dazu, temporär Geister futtern zu können, sondern füllt alle bereits verdauten gelben Punkte auf dem Bildschirm wieder auf.
Okay, wo soll ich anfangen? Red Planet ist definitiv einer der seltsamsten Titel, der mir je für den DS untergekommen ist. Ich würde es vorsichtig als „episches Puzzlespiel“ beschreiben, einfach aus dem Grund, weil es so verdammt viele Elemente gibt. Leider werden diese im Spiel überhaupt nicht und in der Quelle nur unzureichend erklärt. Wer aber genug Zeit zum rumprobieren und Spaß an dem Genre hat, könnte durchaus auf seine Kosten kommen. Euch erwartet neben den üblichen Schlüsseln, Schaltern und Bomben u.a. ein Inventar, eine Übersichtskarte mit Bonusleveln und Kombinationsmöglichkeiten mit den gesammelten Gegenständen.
Der Frage, was wohl passiert, wenn man das Labyrinth aus Pac-Man horizontal anordnet, den Pillen Gesichtern verleiht und sie wild herumwuseln lässt, geht Jayenkai in Blockman nach. Wir steuern den eckigen Cousin des bekannten Arcade-Vielfraßes, der neben Bewegungen in allen Richtungen auch einen normalen, einfachen Sprung beherrscht. Ziel in jedem Level ist es, alle Blocklets (so der offizielle Name) einzusammeln und zum Ausgang zu geleiten.
Auch das zweite Projekt von Headsoft nach Warhawk DS ist wieder ein Remake, und was für eins! Fans des Originals werden sicher ob dieser Aussichten die ein oder andere Träne verdrücken. Denn neben fantastischer Optik und Musik finden sie hier eine tolle Zusammenstellung von 50 Leveln, die aus den verschiedensten Versionen (ZX Spectrum, Oric, BBC Micro, Dragon 32, Amstrad CPC, Game Boy Advance) rekrutiert worden sind. Als Bonus gibt es zusätzlich einige extra für das Remake von den Autoren erstellte Stufen. Doch nicht alle stehen von Beginn an zur Verfügung, sondern müssen erst nach und nach freigeschaltet werden, was für einen enormen Motivationsschub sorgt.