Nach Nethack kommt mit Powder das zweite Rogue-like Spiel für den DS. Es wurde ursprünglich für den GBA entworfen, ist also keine Portierung. Es bietet im Vergleich zu Nethack bessere Grafik, verschiedene Tilesets sind direkt mit eingebaut, die Bewaffnung und Rüstung wird an der Figur dargestellt und auch die klassischen ASCII-Zeichen sind mit dabei. Das Inventory wird mit kleinen Icons angezeigt und sieht sehr gut aus. Die Befehle können per Tastendruck aufgerufen und auch auf eine feste Taste gelegt werden (bind).
NDS Spiele
FAangband (kurz für First Age Angband) ist ein sehr komplexes Roguelike-Game, basierend auf den Varianten Oangband und Angband. Diese beruhen lose auf den Büchern von J.R.R.Tolkien, Ziel ist es sich mit den besten Waffen und Rüstungen auszustaffieren, um dem „Dark Enemy“ Morgoth den Garaus zu machen. Besondere Merkmale dieser Nethack-Variationen sind ein tiefer Dungeon, eine Oberwelt, ein vielschichtiges Klassensystem mit Spezialisierungen, intelligente und vielfältige Monster sowie etliches mehr.
Shayman John hat einen fantastisches Beitrag zum letztjährigen Retro Remakes Competition eingereicht. Er hat das ab 1984 für viele Heimcomputer erschienene Starquake mit toller Optik komplett für den DS umgesetzt. Keine leichte Aufgabe, besteht das Spiel doch aus insgesamt 512 einzelnen Bildschirmen (so wurde früher die Größe gemessen). Falls euch das nichts sagt, schaut euch einfach die Karte zum Game an, um ein Gefühl für den Umfang zu bekommen. Ihr könnt auf zwei verschiedene Arten spielen: Entweder wird die komplette Welt als Ganzes dargestellt und gescrollt, oder der Ausschnitt bildweise „umgeblättert“ (letzteres finde ich einen Tick leichter).
Alekmaul ist der ungekrönte König der Arcade-Emulatoren die nur ein Spiel unterstützen. Dieser hier ist wie unschwer zu erraten für das Puzzlegame Klax aus den 90ern. Unterstützt werden fünf verschiedene ROM-Sets (siehe Readme) und die Emulation ist, wie gewohnt, sehr gut gelungen. Allerdings bleibt die Frage der Sinnhaftigkeit, da bereits zahlloses Emulatoren (für Mega Drive, Master System, SNES etc.) eine Version dieses Titels abspielen können. Deshalb bezieht sich die Wertung auch nur auf die technische Ausführung, statt auf das Spiel an sich. Wer lieber die Originale aus der Spielhalle zocken möchte, kann sich PuzzleKlax gerne anschauen.
Wenn wir schon nicht die Spiele „drumrum“ auf den DS bekommen, so werden in schöner Regelmäßigkeit Minispiele aus Blockbustern wie Final Fantasy oder, wie in diesem Fall, Grand Theft Auto IV als Homebrew veröffentlicht. Die kostenlose Version sieht dem Original Qub3D aus dem Gangsterepos sehr ähnlich (mit ein paar Abstriechen bei der Qualität). Das Spielprinzip ist eine Mischung aus Tetris und Columns, mit dem Unterschied, dass die Steine dreidimensional nach unten kullern. Das erschwert das Platzieren und erfordert etwas Übung. Die bisherige Version kommt ohne Optionen daher, immerhin wird die besten Punktzahl auf der Flashkarte für die Nachwelt festgehalten.
1992 auf dem Amiga erschienen und vor zwei Jahren bereits für den DS umgesetzt, allerdings nicht sonderlich gut. Diese neue Version sieht 1:1 aus wie das Original und spielt sich auch so. Während des zockens können alle Original Musik-Module angehört werden (über Select), außerdem stehen diverse Grafiken für Hinter- und Vordergrund jederzeit zur Verfügung.
Ziel des Games ist es, den Dinosaurier vom Start zum Ziel zu geleiten. Das gelingt nur, wenn die beweglichen Steine durch verschieben entsprechend ausgerichtet werden. Die Richtung ist pro Stein jeweils durch Pfeile vorgegeben, das Verschieben kann entweder direkt mit dem Dino oder mit einem umschaltbaren Cursor erfolgen.
Rechtzeitig zum Kinostart des vierten Teils gräbt alekmaul den Klassiker Rick Dangerous nochmal aus, welcher zweifelsfrei eine Hommage an den berühmten Archäologen ist (siehe Comic zum Spiel). Aufmerksame wissen, dass es bereits eine Portierung für den DS gibt, allerdings hat sich der französische Coder nochmal ordentlich ins Zeug gelegt.
Es braucht nur zwei Farben, um einen intelligenten und spaßigen Puzzler auf die Beinde zu stellen, das beweist uns Mia mit seinem tollen Beitrag zum PDRoms Coding Competition. Wir steuern darin zwei Blobs, die zur jeweiligen Flagge gelangen müssen. Was für den schwarzen Freiraum ist, bedeutet für den weißen eine solide Mauer und umgekehrt. Um das Ziel zu erreichen, muss man den beiden Protagonisten ein wenig auf die Sprünge helfen. Mit dem Stylus zeichnet man direkt in die Levels, doch die Tinte ist begrenzt. Die Zahl in der rechten oberen Ecke des unteren Bildschirms zeigt an, wie lang gepinselt werden darf und wieviele Striche noch möglich sind (15×2 bedeutet 15 Pixel lang und zwei mal ansetzen).